Gugong

Game Brewer

Gugong - Karton
Verlag Game Brewer
Autor Andreas Steding
Illustration Andreas Resch, Noah Adelman
Erscheinungsjahr 2018
Alter ab 12 Jahren
Spieldauer ca. 90 Minuten
Spieleranzahl 1 bis 5 Spieler
Zielgruppe Kennerspiel
Einstieg etwas schwieriger
Kooperation alle gegeneinander
Auszeichnung Golden Geek: Spiel des Jahres (Nominierung),
International Gamers Award: Mehrspieler (Nominierung),
Golden Geek: Bestes Strategiespiel (Nominierung)
Kartenverwaltung Worker Placement Set Sammeln Phasenbasiert Strategiespiel Aufbauspiel Brettspiel Politik Mittelalter China Asien Tableau
Kurzbeschreibung
Bei Gùgōng spielt ihr chinesische Familien. Ihr versucht, mit Geschenken und einer geschickten Strategie euren Einfluss auszuweiten, um zu siegen.
Gugong - Material

Beschreibung

China, 1570. Das Land wird von Kaiser Longqing der Ming-Dynastie regiert. Der Kaiser hat das Land nach Jahren der Misswirtschaft und Korruption übernommen. Nachdem er das tiefgreifende Chaos erkannte, welches die lange Herrschaft seines Vaters verursacht hatte, machte er sich daran, die Regierung zu reformieren, indem er talentierte Beamte, die zuvor von seinem Vater verbannt worden waren, wieder einstellte. Kaiser Longqing versuchte, die Korruption so weit wie möglich zu beseitigen, indem er sie schlichtweg offiziell verbot und mit dem Tod bestrafte. Diese Maßnahme schien zunächst erfolgreich zu sein, aber natürlich ist es nicht so einfach, die volle Kontrolle über die "loyalen" Untertanen zu behalten. Am kaiserlichen Hof gaben die höchsten Beamten vor, das Korruptionsverbot aufrechtzuerhalten und statt einfach nur Geld anzunehmen, erblickte ein neuer Brauch das Licht der Welt: der Austausch von Geschenken. Wenn ein Antragssteller einen Beamten besuchte, um einen Antrag zu stellen, brachte er auch ein Geschenk mit. Natürlich gab der Beamte die Ehre zurück, indem auch er ein Geschenk überreichte. Wenn das Geschenk des Antragstellers etwas sehr Wertvolles wie zum Beispiel eine Jade-Statue und das Geschenk des Beamten ein billiger Papierfächer war, so war es schwierig, dies als Bestechung zu betrachten. Allerdings war der symbolische Wert den beiden sehr wohlbekannt...

Gùgōng nutzt diesen außergewöhnlichen Brauch als Grundlage. Die Spieler übernehmen die Rolle mächtiger chinesischer Familien, die versuchen, Einfluss und Macht zu gewinnen, indem sie einige Beamte für gewisse Aufgaben mit geeigneten Geschenken bestechen. Ein Spieler gewinnt, indem er eine Audienz beim Kaiser erhält. Gelingt dies mehreren Spielern, gewinnt unter ihnen der Spieler mit den meisten Siegpunkten.

Eindrücke aus der Brettspiel-Community

Durch den steten Kreislauf der Geschenkekarten, bei denen nur selten neue Karten hinzukommen, werden die Spieler immer wieder vor neue taktische Aufgaben gestellt. Wer sich dabei auch noch die Werte der gegnerischen Geschenkekarten gut merken kann, ist hier sicherlich im Vorteil. Trotzdem ist es schwer, seine Züge komplett im Voraus zu planen, was aber durchaus zum guten Spielgefühl von Gùgōng beiträgt.

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Einzelnachweise